Hallo ihr Lieben,
nach kurzer Pause melde ich mich nun wieder bei euch. Inzwischen aus Dibba.
An Tag 5 war ich in Rustaq, um das Fort zu besichtigen und ganz in der Nähe den Eingang zum Wadi Bani Awf zu suchen. Hier ging es ziemlich schnell Offroad los, was ich fürs Erste abgebrochen habe und nochmal angehen werde, wenn ich mehr Zeit habe. Hier kann man nämlich noch das traditionelle omanische Beekeeping beobachten.
Abends sollte dann ja mein erster Besuch kommen. Es wurde morgens, da der Flug in Frankfurt Verspätung hatte und sie so den Anschlussflug verpasst hat. Um 4 Uhr morgens war Babsi dann da, um 5 Uhr lagen wir im Bett. Dementsprechend sind wir am nächsten Tag relativ spät gestartet (12 Uhr), was uns in der weiteren Durchführung des Tagesplans „etwas“ in Verzug brachte.
Gut 400km lagen vor uns. Die Küste rauf über Sohar bis nach Dibba (welches schon in den U.A.E. liegt). Nachdem wir erstmal in Ruhe tanken, einen Adapter im Lulu kaufen waren, erreichten wir Sohar dann gegen 15 Uhr.Hier verbrachten wir ca. eine halbe Stunde damit, dass „strahlend weiße Fort“ (laut Reiseführer) zu suchen. Bis wir dann irgendwann feststellten, dass es inzwischen nicht mehr weiß ist, da es gerade renoviert wird und wir 5 Mal daran vorbeigelaufen/-gefahren waren. Auf den Schreck legten wir erstmal einen kleinen Stopp bei einem Burgerrestaurant ein. Lemonmint-Soda und Chickenburger. Ganz schön lecker! Ganz schön süß war der Automechaniker, der direkt neben an auf Kunden wartete und sich wie ein kleines KInd freute, uns zu sehen. Ganz nervös rückte er auf seinem Stuhl hin und her, während wir den Burger mampften. Ein Foto hat er selbstverständlich auch noch gemacht.
Weiter gings dann (illegal offroad an einer Polizeikontrolle vorbei) Richtung Dibba. Mittlerweile wurde es schon dunkel und wir erreichten die Grenze zu den U.A.E. in kompletter Dunkelheit, was sicher nicht dazu beigetragen hat, dass wir das System dort besser verstanden hätten. Ca. 7 Checkpoints auf einer Strecke von ca 1 km. die meisten davon nicht besetzt, also fuhren wir munter durch bis uns am 7. eine Dame nach den Pässen fragte. Und schon gab es ein Problem. UNs fehlte angeblich ein Stempel, dass wir aus dem Oman ausgecheckt haben. Nach vielem Hin und Her, erklärte uns dann ein mittelmäßig netter Polizist und sein deutlich besser englisch.sprechender Gehilfe, dass wir zurück fahren sollten bis wir einen „big Caravan in the right“ sehen. Nagut. Dort angekommen dämmerte es uns dann, dass wir das 30-Tage-Visum für den Oman am Flughafen komplett umsonst bezahlt hatten, denn dieses wird in dem Moment als ungültig abgestempelt, wo wir den Oman verlassen. Ziemlich doof auch, da wir ja bereits an Tag 7 wieder in den Oman einreisen werden, um ihn an Tag 9 wieder zu verlassen und an Tag 13 wieder einreisen. Ich bin gespannt, was das noch für ein Hickhack wird.
Irgendwann also in Dibba angekommen, wurden wir in ein total tolles Zimmer upgegradet (schreibt man das so?) und können gar nicht fassen, dass wir von dieser Wahnsinnsanlage mal so überhaupt rein gar nichts haben werden, da wir bereits morgen früh wieder abreisen werden.
Gegönnt haben wir uns aber ein sehr leckeres Abendessen im Hotel, hier zu bestaunen:
Morgen geht es dann also weiter nach Musandam (die omanische Exklave gaaaanz im Norden) und wir sind sehr gespannt, was uns dort erwartet.
Ich denke an Euch!
Bine