Der Oman hat ein (wachsendes) Problem mit Straßenhunden und Straßenkatzen. Wer einmal in Ruwi oder in Wadis unterwegs war, der weiß ein Lied davon zu singen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Anders als in Deutschland, gibt es keine umfangreiche Struktur von Tierheimen. Dies führt dazu, dass sich niemand wirklich um die Eindämmung der Vermehrung kümmert und Gastarbeiter, die das Land verlassen und ihre Tiere nicht mitnehmen können, keine Anlaufstelle haben. Ihre Tiere landen bei Abeise meist auf der Straße und müssen sich alleine durchschlagen. Hinzu kommt, dass die Omanis keine Haustierkultur haben. Kaum jemand würde einen Hund oder eine Katze in sein zu Hause aufnehmen.
Dies alles führt dazu, dass sich die Zahl der Straßentiere stetig vermehrt und sie in bestimmten Bereichen für die Anwohner schon fast zur Plage werden. In Ruwi beispielsweise trauen sich viele Menschen in der Dunkelheit nicht mehr auf die Straße, weil sie sich durch die Straßenhunde und ihr lautes Bellen eingeschüchtert fühlen. Sie haben keinen Bezug zu Hunden, der Umgang mit Ihnen wird nirgendwo gelernt und so nehmen sie sie zunehmend als Bedrohung war.
Straßenhunden im Oman helfen
Umso wichtiger ist es, dass sich private Organisationen diesem „Problem“ annehmen. Eine von Ihnen ist muscatdogadoption. Eine Organisation, die sich um (verletzte) Straßenhunde kümmert – ganz getreu dem Motto: „trap-neuter-release“. Dabei geht es darum, die Tiere einzufangen, zu versorgen, zu kastrieren und dann wieder in die Freiheit zu entlassen bzw. sie in Pflegestellen oder ein dauerhaftes zu Hause zu vermitteln.
Wer diese tolle Organisation bei seinem nächsten Besuch unterstützen möchte, der kann z.B. eine Futterration vorbei bringen, sich ein wenig mit den liebenswerten Tieren beschäftigen oder bei der Ausreise behilflich sein.