Hallo ihr Lieben,
der Morgen an Tag 20 stand ein bisschen unter dem Motto: nichts wie weg – was sich aber vor allem auf die doch sehr einfache Unterkunft bezog, und so ging es bereits früh morgens weiter die Küste entlang nach Norden. Da wir nichts gefrühstückt hatten, hielten wir die Augen offen, nach einem kleinen Restaurant, in dem wir uns etwas zu Essen kaufen wollten. Gelandet sind wir schließlich in einem winzigen Tankstellen-Restaurant, wo uns der liebe Bangladeschi frisches Brot zubereitete. Das Brot war schnell verdrückt, das leckere Rezept zu erfragen gestaltete sich im Anschluss aber schwierig. No arabic vs. kaum englisch die Zweite und so redeten wir fast eine halbe Stunde lang völlig aneinander vorbei und sorgten kurzzeitig für komplette Verwirrung, als wir ihm ein arabisches Wörterbuch unter die Nase hielten und auf das Wort für Rezept deuteten. Hier ging es wohl um ein Arztrezept, wie wir später feststellten 🙂
Als nächsten Stopp hatte ich uns Duqm herausgesucht. Die Küstenfahrt zu organisieren war gar nicht so leicht. In diesem Bereich gibt es noch keine besonders ausgebaute touristische Infrastruktur und so musste ich im Vorfeld ziemlich herumtüfteln, um eine realistische Strecke zu entwickeln, auf der wir auch die Möglichkeit haben, eine Unterkunft zu beziehen und nicht im Auto zu schlafen.
Die Fahrt nach Duqm verläuft über weite Teile auf einem Hochplateau. Die verrückte Berglandschaft endet kurz nach Ash Shuwaymiyah. Entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für kurze Zwischenstopps. Wir haben uns für die Pink Lagoons und den Strand von Madrakha entschieden.
Ziemlich erschöpft von dem langen Tag, gelangten wir dann an das tollste Hotel unserer gemeinsamen Reise, auf das wir uns nach der letzten Nacht besonders gefreut hatten. In der Hotellobby angekommen (super vornehm, schließlich Crown Plaza) warf mir der Manager einen sehr mitleidigen Blick zu, nachdem er meinen Reisepass geöffnet hatte. Ja gut, zugegebenermaßen kein berauschendes Foto, aber so schlimm? Schlimmer. Der Blick war deshalb so mitleidig, weil das Hotel restlos ausgebucht war (ein amerikanisches Militärschiff hatte angelegt) und wir in das Nachbarhotel umgebucht wurden. Angeblich hätte der Reiseanbieter versucht, mich zu kontaktieren. Hat er natürlich nicht und so standen wir ziemlich bedröppelt in der schicken Lobby und haderten mit unserem Schicksal. Umgebucht wurden wir in das Parkt Inn, was sich im Nachhinein nicht wirklich als ein Abstieg entpuppte – im Gegenteil.
Morgen geht es weiter nach Al Ashkharah – unseren letzten Stopp am Meer.
Liebste Grüße, Eure Bine.
P.s.: Burger Meeeee!
P.p.s.: <3 <3 <3