Salām ihr Lieben,
der dritte Tag auf dem Al Jabal Al Akhdar geht zu Ende und ich habe den schlimmsten Muskelkater aller Zeiten. Meine nicht vorhandenen Wadenmuskeln sind kurz vorm Platzen nach 3 Tagen nichts als Klettern und Treppensteigen – ich Oma! 🙁
Leider musste Sufyan heute schon abreisen. Er hat einen Anruf von der Arbeit bekommen. Darüber waren wir beide sehr traurig. Wir haben uns so toll verstanden und hätten gerne noch mehr Zeit miteinander verbracht. So kam es also, dass ich heute von einer fremden omanischen Frau in einem Auto voller süßer Kids am Hotel abgeholt und nach Al Ain gebracht wurde. Von dort aus bin ich wieder nach Al Shirayjah gewandert, um dort bei der Rosenwasser- Herstellung zu zu schauen.
Das war ziemlich cool, wie es da aus den Kesseln dampfte und es roch soooo gut. Der Opi und ich haben mit Händen und Füßen versucht zu kommunizieren, was eher so mittel gut gelang. Deshalb habe ich auch nur eine ungefähre Vorstellung davon, wie das Ganze funktioniert. Eine Flasche seines Rosenwassers habe ich selbstverständlich gleich gekauft.
Als ich mich auf den Weg zurück nach Al Ain machen wollte, bog ich links auf den Falaj ab, anstatt der ausgeschilderten Route zu folgen. Wer einen besonders tollen Ausblick haben möchte, sollte dies ebenfalls tun.
Zurück in Al Ain habe ich dann um 15h auf meine Rückfahr-Gelegenheit gewartet und dabei Bekanntschaft mit einigen Kindern des Dorfes gemacht. Die rollten riesige Gasflaschen durch die Gassen. Als sie dann auf einen ziemlich steilen Anstieg zusteuerten, hatte das Mädchen Probleme weiter zu kommen. Mit ein paar Handzeichen fragte ich sie, ob ich ihr helfen solle. Sie strahlte und nickte und so schleppte die Bine das Ding unter großer Belustigung aller Kinder den Berg hoch 🙂 Die Kinder in Oman sind wirklich ganz besonders. Ohne Berührungsängste oder Vorurteile suchen sie den Kontakt zu einem und man wird jedes Mal aufs Neue von ihnen verzaubert.
Und während ich die Kleinen hier oben beobachte, frage ich mich, wo die Kinder wohl glücklicher sind. Hier oder bei uns. Und wie lässt sich Glück eigentlich bemessen? …
Um 15:15h hielt dann ein Wagen vor mir, ein Mann stieg aus und sagte, er komme um mich zu holen. Ihr kennt mich, ich habs mal geglaubt und bin bereitwillig mitgefahren 🙂 Der Mann stellte sich als Hamood vor und war sehr gesprächig. Falls ich wieder mal nach Al Jabal Al Akhdar komme und seine Hilfe brauche, solle ich mich einfach melden. Die Omanis wittern in den Touristen eine echte Perspektive und versuchen, wo immer möglich, einen Fuß in diese wachsende Branche zu setzen. Von mir aus gerne. Habe seine Nummer gespeichert und komme gerne darauf zurück.
Morgen früh holt mich Sufyan ab und dann geht es für mich weiter Richtung Nizwa. Nun ist schon fast eine Woche um. Ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht… zum Glück weiß ich, dass ich wieder komme. Süße Träume, meine Lieben.
Liebe Sabine, dein Blog und deine Begeisterung für den Oman, sind wundervoll..
Genau dass, schätze ich sehr an dir. Du hast dir ein Ziel gesetzt, den du jetzt quasi ausführst.. Dies ist nur ein Vorgeschmack für das, was dich später noch erwarten wird..
Ich verfolge ab sofort deinen Blog und wünsche dir alles Gute.
Viel Spaß im Oman.
:-))