Tag 3

Heute war wieder mal ein kleines bisschen Chaos angesagt. Beim Auschecken funktionierte meine Kreditkarte plötzlich nicht mehr und so musste ich erstmal 30 Minuten zum nächsten Automaten fahren. Als Sicherheit, dass ich zurück komme, musste ich meinen Reisepass im Hotel hinterlegen. Natürlich bin ich zurück gekommen und natürlich habe ich meinen Reisepass dort vergessen. Auf dem Highway eine halbe Stunde später fuhr dann die ganze Zeit ein Auto neben mir und hupte. Natürlich habe ich nicht rüber geschaut und mir nur gedacht: lass mich in Ruhe, du Vogel! Als er jedoch gefühlte 5 Kilometer lang nicht aufhörte, wie ein Irrer zu hupen, ließ ich mich dann doch zu einem Blick hinreißen und der Vogel entpuppte sich als Hotelmitarbeiter der völlig aufgeregt mit meinem Reisepass wedelte. EIN GLÜCK!

Nach der Aufregung ging es dann weiter zum Fort Nakhl. Leider war es sehr staubig und die tollen Berge drumherum fast unsichtbar. Am Fort angekommen wurde ich sofort von einem jungen Omani zu Kaffee und Datteln verhaftet. Ich habe den Kaffee aus Höflichkeit wenigstens probiert 🙂

Das Fort an sich ist wirklich beeindruckend und 500 Beiza Eintritt absolut wert. Für den netten Omani natürlich völlig ausgeschlossen, dass ich diesen selbst zahle 😀 Er wollte auch gleich alles über mein Projekt erfahren und bot selbstverständlich seine Hilfe an.

Das Fort stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde 1990 vollständig restauriert. Ähnlich wie beim Jabreen Castle sind auch hier die Räume möbliert und vermitteln einen guten Eindruck von dem Leben auf dem Fort.

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Weiter ging es dann auf dem Highway 15 Richtung Nizwa und zum Al Jabal Al Akhdar. Folgt man den Wegweisern, kommt man bereits nach wenigen Kilometern zur Endstation, einem Polizei Checkpoint. Wer kein Allrad-Fahrzeug hat, wird hier nicht weiter gelassen.

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Die Straße ist zwar komplett asphaltiert aber so steil, dass ein normales Auto keine Chance hat. Um 17 Uhr hat mich Sufyan hier eingesammelt. Das Auto konnte ich kostenlos am Checkpoint stehen lassen. Kurz vor dem Checkpoint können Allrad-Fahrzeuge ausgeliehen werden.

Nachdem wir erfolgreich ins Jabal Akhdar Hotel eingecheckt hatte, ging es zum Abendessen ins Sahab Hotel. Deutlich mehr Komfort, deutlich tollere Lage, aber dadurch eben auch deutlich teurer. Das Abendessen war grandios und der Ausblick auch.

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Morgen geht’s schon um 7 Uhr auf die Terrassenfelder von Al Ain zum Rosenpflücken.  Gute Nacht, ihr Lieben.

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