Hallo zusammen,
leider habe ich es in den letzten Tagen nicht geschafft, den Blog weiterzuschreiben. Entweder, wir hatten keinen Internetzugang oder waren so müde, dass ich mich nicht aufraffen konnte. Jetzt aber:
An Tag 14 haben Babsi und ich uns früh aufgemacht in Richtung Al Ayn. Hier befindet sich ein UNESCO Weltkulturerbe: Die sogenannten Bienenkorbgräber werden auf das 3. Jahrhundert vor Christus datiert und sind so gut erhalten nur hier zu finden.
Von Ibri kommend folgt man der Beschilderung nach „Alma“ biegt dann aber nicht in Richtung Wadi Al Ayn ab, sondern fährt Richtung Sint. Die Kulisse ist wirklich toll, nicht zuletzt Dank des grandiosen Jebel Misht (Kammberg), der hinter den Gräbern in den Himmel ragt.
Weiter ging es dann ins Wadi Dhum. Hat man es einmal zu den Gräbern geschafft, nur noch ein Katzensprung und wirklich gut ausgeschildert (sieht man davon ab, dass es auf den Straßenschildern folgende unterschiedliche Schreibweisen gibt: Wadi Dam, Wadi Damm, Wadi Dham, Wadi Dhum und Wadi Dhoum). Manche beschweren sich darüber, dass man in Oman oft nicht so richtig weiß, wie man an sein Ziel kommt. Ganz ehrlich?! Genau das macht den Reiz aus. Hier ist eben vieles noch nicht perfekt touristisch erschlossen und ich wünsche mir, dass es noch lange so bleibt.
Abends haben wir dann im Al Diyar in Nizwa eingecheckt. Wirklich zu empfehlen. Toplage zu akzeptablen Preisen.
Am nächsten Morgen habe ich Babsi dann auf den Jebel Akhdar entführt. Hinauf kommt man nur mit einem Allrad-Fahrzeug. Dieses wird am Fuße des Berges an einem Polizeistützpunkt gecheckt. Die Straße ist zwar komplett asphaltiert, aber eben sehr steil, was vorallem bei der Abfahrt etwas tricky sein kann.
Oben angekommen sind wir von Al Ayn nach Al Sharyigah gewandert. Diese Wanderung hatte ich im April zur Rosenernte bereits einmal gemacht und war sehr überrascht, dass der Grüne Berg seinem Namen auch im Herbst noch alle Ehre macht.
Den Sonnenuntergang haben wir uns von der Terrasse des Sahab Hotels angeschaut. Hier kann man wirklich gut essen und den traumhaften Blick über die Bergdörfer genießen.
Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Muscat. Unsere letzte gemeinsame Station. Hier haben wir dann im ODC eingecheckt und am Strand entspannt. Leider ist es inzwischen nicht wirklich mehr ein Geheimtipp. Checkt man aber in einer der Hütten ein, hat man den Privatstrand noch weitgehend für sich alleine. Beim Einchecken meinte der Manager: „Your Name looks familiar.“ Das fand ich ziemlich witzig. Man kennt mich schon und so konnte ich einen ziemlich guten Discount herausschlagen.
An Babsis letztem Tag haben wir uns dann natürlich noch ein Hennatattoo gegönnt. Die junge Pakistani, die uns in mühevollster Kleinarbeit wirkliche Meisterwerke auf die Hände gepinselt hat, konnte sich an mich erinnern (ich war im April schon bei ihr) und schien ein wenig Vertrauen gefasst zu haben. Sie berichtete dann flüsternd, wie sehr sie von ihrer Chefin (einer Inderin) ausgenommen würde und dass sie den Saloon wechseln wird. Sie hat mir heimlich ihre Nummer gegeben, so dass ich auch weiterhin zu ihr kommen kann. Ich habe ihr im Gegenzug heimlich ein fettes Trinkgeld gegeben.
Hier das Ergebnis:
Ab jetzt heißt es erstmal wieder alleine unterwegs zu sein.
Fühlt euch gedrückt.
Bine
P.s.: Entschuldigen Sie bitte….?!