Im Januar 2016 habe ich in Salalah ein ganz besonderes Geschenk bekommen: echte Weihrauchsamen frisch vom Baum. Über ein Jahr lang hat mein kleiner Schatz in einem Papiertuch sein Dasein gefristet – bis gestern! Nach langer Internetrecherche habe ich ein paar nützliche Infos zur Anzucht zusammen getragen und begebe mich nun in das Abenteuer Weihraumbaum-Zucht.
Zunächst habe ich die Samen in eine Schale voll lauwarmem Wasser gelegt. Alle Samen, die innerhalb von 24 Stunden auf den Boden absinken, sind grundsätzlich keimfähig. Leider muss man wissen, dass die Erfolgsrate bei 100 Samen bei etwa 1-2 Pflanzen liegt. Ich motiviere mich allerdings durch die Tatsache, dass meine Samen wirklich von einem echten omanischen Weihrauchbaum stammen und nicht irgendwo in einem Gartencenter gekauft wurden. Insgesamt hatte ich nach 24 Stunden 26 Samen zusammen. Im Gartencenter habe ich dann Anzuchterde, Sand und Minigewächshäuser gekauft. Dabei musste ich leider feststellen, dass die Mitarbeiter (kann man es ihnen vorwerfen?) keinerlei Ahnung hatten, wie ich die Samen am besten zum Keimen bringen könnte. Ich musste mich also auf meine Ergebnisse der Internetrecherche verlassen: 1/2 Anzuchterde, 1/2 Sand, ein Gewächshaus, Tontöpfchen und eine Temperatur von 27 Grad.
In jedes Tontöpfchen pflanzte ich zu Hause zwei Weihrauchbaumsamen und bedeckte sie nur ganz leicht mit Erde. Nun stehen die Kleinen unter meiner Heizung und werden morgens sehr behutsam und mit viel Liebe gewässert.
Ich bin ganz aufgeregt und gespannt, ob sich ein Samen erweichen lässt und mir ein kleines Weihrauchbäumchen schenkt. Wenn jemand von Euch Tipps zur Anzucht hat, freue ich mich über eine Nachricht.
Die Weihrauchbaumsamen und ich wünschen Euch frohe Ostern! 🙂
Sabine