Tag 25 – Omanische Freundlichkeit

 

Hallo ihr Lieben,

heute ist es soweit: ich verlasse Nizwa und fahre weiter nach Muscat – die allerletzte Station meines Sabbaticals im Oman. Ich kann gar nicht glauben, wie schnell die letzten Monate vergangen sind. So lange habe ich auf diese Auszeit und mein Abenteuer in Arabien hingefiebert und nun ist es fast vorbei.

Bevor ich aber in zu viel Wehmut verfalle, versuche ich nicht daran zu denken und die letzten Tage zu genießen.

Bevor wir Nizwa verließen, machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Gewürzsouq. Dieser hat nur bis 12 Uhr geöffnet und sein Eingang ist nicht einfach zu entdecken. Kommt man über den großen Platz, vorbei an dem Gemüsesouq und biegt rechts durch das Tor, befindet sich der Eingang gleich wieder rechts an der Wand.

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Besonders gut lassen sich in Nizwa auch Khanjars shoppen. Dieses Mal habe ich auch endlich zugeschlagen und mir einen Krummdolch gekauft. 70 Jahre alt, aus silber und handgearbeitet.

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Im Gewürzsouq arbeitet ein junger Omani mit dem ich mich durch meine vielen Besuche ein wenig angefreundet habe. Er ist immer noch großer Deutschlandfan und hat seinen ganzen Laden mit Hamburger Postkarten voll tapeziert. Er berichtete mir stolz davon, dass er im letzten Sommer seinen Traum wahr gemacht hat und mit ein paar Freunden nach Deutschland geflogen ist: Hamburg, München, Garmisch Patenkirchen (hier besitzt seine Majestät Sultan Qaboos ein Anwesen) und natürlich Zell am See oder wie der Araber sagt Sellamsi.

Wir deckten uns mit allen omanischen Leckereien ein und machten uns anschließend auf den Weg zu einem kleinen Fliesengeschäft neben unserem Hotel. Hier hatten wir morgens hübsche kleine Fliesen entdeckt, die wir gerne mit nach Deutschland nehmen wollten. Zu unserer großen Enttäuschung waren sie jedoch leider nicht vorrätig. In Deutschland wäre die Fliesen-Geschichte an diesem Punkt vermutlich zu Ende gewesen und wir hätten den Laden unverrichteter Dinge verlassen. Aber wir sind ja im Oman und nicht in Deutschland und so wurde schwubbdiwubb ein zentrales Lager angerufen, abgeklärt, ob die Kacheln dort vorrätig sind, ein Fahrer organisiert, der die 40 km (pro Strecke!!!) zurücklegt und uns die Kacheln innerhalb von einer Stunde besorgt. Einfach UNGLAUBLICH!

Mit 20 Kacheln im Gepäck ging es dann weiter nach Birkat Al Mawz. Eine hübsche Ruinenstadt in Mitten eines Palmen- und Bananenmeeres und schließlich weiter nach Muscat, wo uns Sufyan noch einmal in dem Militärhotel einquartiert hatte.

Abends haben wir dann noch eine omanische Mall unsicher gemacht und lecker gegessen.

Nun beginnt also der absolute Endspurt. In 4 Tagen bin ich wieder zu Hause…

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