Das Wadi Dayqah Dam liegt etwa eine Stunde entfernt von Muscat und kann sowohl als Tagesausflug, als auch als kleiner Zwischenstopp auf dem Weg nach Sur eingeplant werden.
Eine beeindruckende Ingenieursleistung in der omanischen Landschaft
Der in 2012 eröffnete Wadi Dayqah Dam ist ein wirklich spektakulärer Anblick. Der Staudamm liegt eingebettet in ein (Kalkstein)- Wadi, umringt von hohen Bergen, die je nach Tageszeit orange bis lilafarben leuchten. Der Damm bildet einen ungewöhnlichen Kontrastpunkt inmitten der natürlich schönen omanischen Landschaft und ist mit einer Länge von 8 Kilometern und einem Fassungsvermögen von 100 Millionen Kubikmeter Regenwasser der mit Abstand größte Stausee des Landes. Er wurde angelegt, um das Regenwasser der Berge aufzufangen und dem antiken Bewässerungssystem (Falaj) kontrolliert zuzuführen.
Das Wadi Dayqah Dam hat nicht nur praktische Auswirkungen auf die Wasserversorgung und die Landwirtschaft, sondern hat auch eine positive Wirkung auf den Tourismus in der Region. Der Stausee hinter dem Dammbereich bietet eine malerische Kulisse und ist ein beliebter Ort für Bootsfahrten und Picknicks. Die Gegend befindet sich derzeit in einem Transformationsprozess und soll in den nächsten Jahren zu einem Hotspot für Touristen ausgebaut werden. Ob das schön und erstrebenswert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich sorge mich ein wenig darum, in wie weit die natürliche Schönheit dieses Ortes erhalten bleiben kann 🙁
Wanderung durchs Wadi
Wer Lust hat, sich nach dem Besuch des Staudamms noch ein wenig die Füße zu vertreten kann eine kleine Wanderung durch das Wadi unternehmen. Dieses liegt am Fuße des Staudamms und ist je nach Wetterlage mit mehr oder weniger Wasser gefüllt.
Ganz in der Nähe des Stausees liegt das Bimmah Sink Hole, was gut mit einem Besuch des Staudamms kombiniert werden kann.