Die Religion im Oman ist allgegenwärtig
Die Religion spielt im Oman eine große und wichtige Rolle. Das Sultanat ist ein islamisches Land. Etwa 75% der Omanis gehören der Glaubensgemeinschaft der Ibaditen an. Die Ibadis gelten als besonders tolerant und sind politisch daran interessiert, Unstimmigkeiten mit Achtung und Vernunft zu lösen und nicht durch Konfrontation. Sie verehren Gott ohne den Koran wortwörtlich auszulegen. Ihre Grundhaltung ist liberal und geprägt von Toleranz – auch anderen Glaubensrichtungen gegenüber. Christliche und jüdische Communities werden akzeptiert, der Koran stets zeitgemäß neu interpretiert.
16.500 Moscheen im Oman
Fünfmal am Tag ertönt der Ruf des Muezzin von den Minaretten der Moscheen in ganz Oman. Er erinnert an eine der 5 Säulen des Islam – das tägliche Gebet. Im Oman stehen nach jüngsten Schätzungen etwa 16500 Moscheen. Es gibt keinen Ort, kaum eine Ansiedlung von Häusern, die nicht auch eine kleine Moschee beherbergt.
As Salimi – ein omanischer Geschichtsschreiber – beschrieb die Entstehung der islamischen Lehre der Ibadiya so: „Die Ibadiya gleicht einem Vogel, dessen Ei in Medina gelegt wurde, der in Basra schlüpfte und sich dann im Oman niederließ.“
Die bedeutendste Moschee findet sich in der Hauptstadt Muscat. Mehr Informationen zur Sultan Qaboos Moschee findet ihr hier.